Die Integration der Mode in das Metaverse bietet nicht nur neue Möglichkeiten für Kreativität und Ausdruck, sondern wirft auch wichtige Fragen auf. Wie wird digitale Mode den Modebesitz beeinflussen? Können wir eine Zukunft erreichen, in der keine physische Mode mehr produziert wird? Und wie wird virtuelle Mode kulturelle Normen rund um Kleidung und Identität beeinflussen? Während wir diese Fragen erkunden, bleibt eines klar: Die Zukunft der Mode im digitalen Raum ist nicht nur eine Frage der Technologie, sondern auch der Kreativität, Nachhaltigkeit und des sozialen Engagements. Die Modeindustrie steht am Anfang einer aufregenden Reise ins Metaverse, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Mode erleben und interagieren, für immer zu verändern.
Katharina Drasdo hält am 3. März 2024 an der 3D-Akademie Stuttgart im Rahmen der Tagung XYZ einen Vortrag zum Thema „Fashion Forward – Mode im Metaverse“. Der Vortrag beleuchtet die Chancen die uns digitale Mode im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Wandelbarkeit und Community Building biete.
In einer Welt, die zunehmend digital wird, steht die Modeindustrie an der Schwelle einer revolutionären Veränderung. Das Metaverse, ein Begriff, der 1992 von Neal Stephenson in seinem Roman „Snow Crash“ geprägt wurde, ist zu einem Schmelztiegel für Kreativität und Innovation geworden, insbesondere in der Modebranche. Das Metaverse, definiert als ein massiv skalierendes, interoperables Netzwerk von in Echtzeit gerenderten virtuellen 3D-Welten, bietet eine neue Plattform für Mode, die über das Physische hinausgeht und in eine Welt voller unbegrenzter Möglichkeiten eintaucht.Mode im Metaverse reicht von digitalen Modekollektionen über NFTs (Non-Fungible Tokens) bis hin zu virtuellen Modenschauen, die eine neue Ära der Mode einläuten. Die Modebranche hat begonnen, dieses neue Terrain zu erkunden, indem sie digitale Kollektionen kreiert, die ausschließlich in digitalen Welten existieren. Unternehmen wie The Fabricant sind Pioniere auf diesem Gebiet und zeigen uns, dass Mode im Metaverse nicht nur eine Möglichkeit ist, Kreativität auszudrücken, sondern auch, um Nachhaltigkeit zu fördern, indem sie „nichts als Daten verschwendet und nichts als die Fantasie ausnutzt“.
NFTs spielen eine entscheidende Rolle in dieser neuen Modeära. Sie ermöglichen es Designern und Marken, limitierte Kollektionen zu schaffen, die als digitale Eigentumsrechte verbriefen und einen neuen Weg für Modebesitz eröffnen. Marken wie Puma und Gucci haben bereits NFT-basierte Modekollektionen veröffentlicht, die die Grenzen zwischen der physischen und digitalen Welt weiter verwischen.
Virtuelle Modenschauen bieten eine innovative Plattform, um Modekollektionen vorzustellen. Von der Metaverse Fashion Week in Decentraland bis hin zu virtuellen Laufstegen, die von Top-Designern wie Prada genutzt werden, bieten diese Veranstaltungen eine immersive Erfahrung, die über das traditionelle Format hinausgeht.